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Das war die Drinktec 2022

N. Other, J. Hamacher, T. Hiller, D. Reinsberg, S. Rösgen

Wie hätte die reguläre Drinktec 2021 ausgesehen – noch vor dem Ukraine-Krieg, vor den Verwerfungen am Rohstoffe- und Energiemarkt? Handeln in Zeiten der Krise war nun die Devise. Und nebenbei noch die Welt retten.

Fast schon genüsslich arbeitete sich nicht nur Branchen-Primus Krones nach dem „immer schneller- immer größer“ früherer Jahre diesmal am Thema Nachhaltigkeit ab. Wir müssen nicht mehr die schnellsten, dafür aber die ressourcenschonendsten Anlagen bauen, hieß es fast schon trotzig. Mit Brewnomic präsentierte die Konzerntochter Steinecker das Konzept einer energieautarken Brauerei. Das Thema Abfallvermeidung, Energiesparen und Wiederverwertung zog sich wie ein roter Faden durch die Messe. Bei den wenigen vertretenen Glasherstellern und/oder -händlern (z.B. Ardagh) bekamen Kunden auf der verzweifelten Suche nach Neuglas entweder Aufschläge von bis zu 100 % oder im besten Fall Anregungen für kommende Gebinde verpasst. Der Münchner Flaschenhändler Systempack (zieht immer noch gegen Verallia wegen einer mutmaßlich sehr eng an die „Giesinger“- Form angelehnte 0,33er Euro-Bottle vor Gericht) präsentierte eine niegelnagelneue 0,33er-NRW-Flasche. Mal sehen, wie lange es dauert, bis diese im Markt kopiert wird.

Kein Wunder, dass bei den massiv steigenden Preisen für so ziemlich alles auch die ungeliebte Pfanddiskussion wieder an allen möglichen Orten auf der Drinktec aufploppte. Unter anderen am DICA-Stand (Siehe auch S. 12) und bei den Privaten Brauern (die bei der Drinktec endlich wieder eine rauschhaft analoge „Nacht der Sieger“ ihres European Beerstar-Wettbewerbs zelebrierten) trommelten auch frühere Skeptiker für eine Pfandsatzerhöhung: GFGH-Chef Dirk Reinsberg, Logipack-Gf Torsten Hiller, der Gf der Privaten Brauer Roland Demleitner und der HGf des Deutschen Brauer-BundesHolger Eichele gehen zunehmend konform mit der Einschätzung, dass es eine solche Pfanderhöhung geben muss. Nur: wie?

Was gab es sonst noch? SKH Prinz Luitpold von Bayern, ein langjähriger wie prominenter Aussteller der Drinktec, empfing seine internationalen Lizenznehmer in royaler Märchenkulisse, war aber definitiv not amused über die Platzierung seines Standes in einer Halle fernab aller Brau-Institute und Mälzer. Noch ein Malzkorn illustrer hätte die Runde werden können, wenn auch Avangard-Inhaber Kirill Minovalov in München vorbeigeschaut hätte; der russische Bankier lebt mittlerweile aber angeblich im monegassischen Dunstkreis, und da sein deutscher Malzverbund ohnehin das „Ausverkauft“-Schild ins Fenster hängte, hatte sich die Charme-Offensive erübrigt

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