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Columbus pfeift Paloma

Vor zehn Jahren hat der Spirituosenvermarkter Borco Markenimport mit der Pampelmusen-Limonade Paloma den Einstieg ins AfG-Geschäft gewagt. Als Ergänzung zur eigenen Tequila-Marke Sierra. Jetzt übernimmt die am Hamburger Isekai ansässige Columbus Drinks die Marke. 

Paloma war mit großen Hoffnungen gestartet worden vor zehn Jahren bei Borco am Windsbergring. Anfangs lief es ganz gut. Doch dann flaute Paloma ab. Neue Geschmacksvarianten – Wassermelone und Mango 2017 und 2018 – brachten keine Besserung. National vertreten wie einst ist Paloma auch nicht mehr. Im vergangenen Jahr sollen die drei Sorten auf gerade noch rund eine Mio Dosen gekommen sein. Das Gros ist nach wie vor die Startsorte Pink Grapefruit. Dafür steht die Marke. Und darauf will Columbus aufbauen.

Über den Kaufpreis haben Borco und Columbus Drinks Stillschweigen vereinbart. Abgefüllt wird die Limonaden-Dose im Sonderformat 355 ml bei Rhodius, mit auslaufenden Vertrag – wie INSIDER wissen. Bei Rhodius lässt auch Columbus Drinks seine Ahoi Brause in die Dose füllen, in die übliche 330 ml-Variante.

Columbus Drinks-Manager Jörg Harder sagt: „Wir haben großes mit Paloma vor.“ Noch ist nichts fix. Nach der offiziellen Übernahme im Juli gibt es zunächst eine Bestandsaufnahme. Die Sorten Mango und Wassermelone wird aber es wohl nicht mehr geben. Paloma Pink Grapefruit soll 2021 erst einmal stabilisiert werden. Die Grapefruit-Limonade ist der Filler für einen Tequila-Cocktail mit Namen Paloma. Einen Cocktail in der Dose hat Borco nie angepackt. Es blieb bei der Limonade. Und so war Paloma eher ein Fremdkörper im volumengetriebenen Spirituosengeschäft am Windsbergring. 

Nestea reanimiert

Columbus Drinks konzentriert sich nach einer Bereinigung in eigener Sache auf wenige Marken. Mehr als zehn sollen es nicht werden. Zur Ahoi Brause, Grenada, Puerto, Mate, Lekker Love, Fiji Water und Voss Water kam 2019 die Eistee-Nestlé-Marke Nestea dazu, an der Krombacher krachend gescheitert war. Nestea, sagt Columbus-Chef Harder „sei wieder erwacht“. Einer der Wachstumstreiber war die Sorte Waldfrucht. Insgesamt und auch dank Übernahme des Nestlé-Eistees mit dem Columbus vor einem Jahr Ab- und Umsatz auf rund 15 Mio Euro verdoppelt hat, soll Columbus Drinks 40% über Vorjahr liegen. Wie INSIDER wissen, gibt sich Columbus mit all dem noch nicht zufrieden. Der Isekai hat offenbar schon eine zehnte Marke an der Angel...        

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