Die Corona-Pandemie macht auch Coca-Cola zu schaffen. Für das zweite Quartal rechnet der Konzern mit einem "vorübergehenden, aber signifikanten Einfluss" auf seine Ergebnisse, sagte CEO James Quincey am Dienstag in Atlanta. Das Volumen im April sei bisher weltweit um etwa 25% zurückgegangen. Zurückzuführen sei das auf den durch die Corona-Maßnahmen bedingten starken Rückgang im Außer-Haus-Markt, der etwa die Hälfte der Einnahmen des Unternehmens ausmacht.
Dabei hatte die Coca-Cola Company einen soliden Start im ersten Quartal. Quincey spricht von einem Volumenanstieg von 3% bis Februar, China ausgenommen. Mit den weltweiten Shutdown-Maßnahmen erlitt das Geschäft jedoch einen Schlag. Der Umsatz ging um 1% auf 8,6 Mrd. Dollar zurück. Der Gewinn für die Anteilseigner lag dennoch um 65 % über Vorjahr und damit bei knapp 2,8 Mrd Dollar.
Wie sehr sich die Pandemie auf das gesamte zweite Quartal und das Gesamtjahr 2020 auswirken wird, sei noch nicht absehbar. Aber die Geschäftsführung geht davon aus, dass der Druck auf das Geschäft nur vorübergehend ist. Coca-Cola rechnet tapfer damit, dass es in der zweiten Hälfte des Jahres zu einer forlaufenden Verbesserung kommen wird.
Der Brite Quincey tönt mit viel Pathos: Eine Kultur der Beweglichkeit sei der Schlüssel. "Wir waren noch nie besser positioniert als heute, um diese Situation zu meistern und noch stärker daraus hervorzugehen."