Der kanadische Cannabis-Spezialist XPhyto Therapeutics Corp hat nach eigenem Bekunden ein "Stillhalteabkommen und eine Absichtserklärung über die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Entwicklung, der Herstellung und des Vertriebs von neuen mit Cannabis versetzten Getränken und Produkten mit der Oettinger Braugruppe unterzeichnet, Man strebe, heißt es, "zu gegebener Zeit" die Unterzeichnung einer exklusiven Vereinbarung speziell für die Entwicklung neuer Getränke und Produkte auf Cannabisbasis an.
XPhyto (mit Fokus auf medizinische Formulierung, die klinische Validierung und die Wachstumsmärkte in Europa) ist in Deutschland über die 100%-Tochter Bunker Pflanzenextrakte GmbH vertreten, die laut Eigenauskunft vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) eine Lizenz für den Anbau und die Extraktion von Cannabis für Forschungszwecke erhalten hat. Bunker verfügt demnach über zwei F&E-Kollaborationsvereinbarungen mit der TU München - einmal mit der Fakultät Chemie und zum anderen mit dem in Weihenstephan ansässigen Lehrstuhl für Getränke- und Brautechnologie.
Schon länger gab es die Spekulation, dass XPhyto einen Teil seiner F&E-Aktivitäten auf den entstehenden Cannabinoid-Getränkemarkt in Deutschland und dem restlichen Europa konzentrieren würde, vor allem für den Bereich Bier. Nordamerikanische Cannabisunternehmen betrachten Deutschland als Testgebiet für die Masseneinführung von medizinischen Wellnessprodukten auf Basis von Cannabis und CBD. Zudem versprechen sich große Braugruppe in den USA und in Kanada gewaltiges Wachstum beim Handel mit cannabishaltigen Getränken. Zuletzt hatte u.a. Constellation Brands seinen Anteil an Canopy Growth deutlich aufgestockt.
