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Camba/Braukon: Baustopp trifft Firma hart

Der vorläufige gerichtliche Stopp für den Neubau der Camba Bavaria/Braukon in Seeoner Gewerbegebiet trifft die Brauerei hart. Das Münchner Verwaltungsgericht will erst am 20. April über die Klage einer Interessensgemeinschaft gegen den Neubau der Brauerei und des Anlagenbauers entscheiden. Bis dahin liegen alle Aktivitäten auf Eis. Wie es nach dem 20. April weitergeht, weiß noch niemand.

 

Die Klage der Anwohner richten sich genaugenommen gegen eine vom Landratsamt bereits erteilte Baugenehmigung - bzw gegen die sogenannte "Unbestimmtheit" der Baugenehmigung. Die Kritik der Interessensgemeinschaft entzündet sich zu einen an einem angeblich nicht ausreichenden Lärmgutachten (demnach wurden die Lärmschutzgutachten nicht für alle Anlieger ausreichend erstellt); zu anderen sei, so wird argumentiert, auch die Betriebsbeschreibung zu unbestimmt. Von Seiten der Brauerei heißt es dazu, es müsse nun ein Maschinenaufstellungsplan nachgereicht werden, in dem nun "neben den wenigen größeren Bearbeitungsanlagen wie Bandsäge oder Blechbiegemaschine auch diverse Kleinmaschinen wie Winkelschleifer, Schweißgeräte und Staubsauger genauestens definiert werden und deren Laufzeit pro Tag angegeben werden".

 

Für das Unternehmen, das rund acht Mio Euro in den schon zu großen Teilen im Rohbau erstellten Neubau steckt, steht sehr viel auf dem Spiel. Im Mai wollte Camba eigentlich seine neue 40hl-Brauerei dort eröffnen, um für den Sommer genug Bier zu haben; immerhin soll ja die bestehende 10hl-Brauerei Truchtlaching erhalten bleiben  Wie es aus INSIDER-Kreisen heißt, plante die Firma für die Monate darauf den Umzug der Braukon-Maschinenfertigung.

 

Ob und wie es nach dem 20. April weitergeht, weiß derzeit noch keiner; das "Vertrauen in die zuständigen Behörden bzw. der Rechtsprechung" sei "verständlicherweise aufgebraucht", heißt es grantig aus der Firmenzentrale. Man schließe auch "eine komplette Neuorientierung der Firmen BrauKon GmbH und Camba Bavaria GmbH" nicht aus.

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