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Bubble Teas: NRW gibt Entwarnung

Kuriose Wende in Sachen Bubble Tea: Wenige Wochen nach einer unmissverständlichen Warnung der Technischen Hochschule Aachen hat das Verbraucherschutzministerium von NRW jetzt die Gemüter abgekühlt: Bubble Tea enthalte keine Styrole, kein Acetophenon und keine bromierten Substanzen, hieß es gestern in Düsseldorf.

 

Wie das Ministerium bekannt gab, hatte Verbraucherschutzminister Johannes Remmel selbst eine Schwerpunktuntersuchung angeordnet, nachdem die Ergebnisse der TH Aachen eröffentlicht worden waren. Bei insgesamt 84 Proben (44 Proben Kügelchen, 34 Proben Fruchtsirup, 6 Proben komplette Teegetränke) sei daraufhin auf das Vorkommen vor allem der Stoffe gestestet worden, die die Aachener Wissenschaftler bei Ihren Analysen gefunden hatten. "Die Untersuchungsergebnisse der Schwerpunktuntersuchung", so das Ministerium, "durch die amtlichen Untersuchungseinrichtungen in NRW zeigen, dass bromierte Biphenyle in den Bubble-Tea-Kügelchen nicht nachweisbar sind. Außerdem konnten weder Styrol, Acetophenon oder Phthalate in den Kügelchen nachgewiesen werden, noch wurden nennenswerte Gehalte an Schwermetallen oder anderen ggf. gesundheitsgefährdenden Stoffe nachgewiesen."

 

Den hohen Zuckergehalt der Bubble Teas und die Verschluckbarkeit der Kugeln kritisieren aber auch die Ministerialen: "Besonders Sicherheitshinweise wegen der Problematik durch die Verschluckbarkeit der Kügelchen bei Kindern unter 4 Jahren fehlten häufig. Dieser Warnhinweis ist bisher noch nicht zwingend vorgeschrieben, wird aber immer öfter angemahnt, auch von NRW. Auch das Bundesinstitut für Risikobewertung sieht die Notwendigkeit für einen solchen Warnhinweis. Unabhängig davon ist das Modegetränk Bubble-Tea schon allein wegen des hohen Zuckerzusatzes ein extrem kalorienreiches Getränk (300-500 kcal entspricht einer Hauptmahlzeit) und wird daher aus ernährungsphysiologischen Gründen kritisch bewertet."

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