Brown Formann (u.a. Jack Daniel´s) hat parallel zu glänzenden Umsatzzahlen die Sorge um seine internationalen Märkte ventiliert, sollten diese wie angekündigt mit Whiskey-Sonderzöllen belegt werden. Mexiko hat bereits zu Anfang Juni einen 25%-igen Zoll auf Bourbon-Importe verhängt, die EU und Kanada wollen nachziehen - in allen Fällen als Reaktion auf die von Präsident Trump verhängten Einfuhrzölle auf Stahl und Aluminium. "Die Wettbewerbslage in den Industrieländern bleibt weiterhin intensiv, ganz zu schweigen von den Sorgen über mögliche Vergeltungstarife für amerikanische Spirituosen", erklärte der Konzern am Mittwoch.
Nach dem für Jahresende angekündigten Rückzug von Brown Forman-CEO Paul Varga (und der Bekanntgabe seines Nachfolgers Lawson Whiting) zu Jahresende stellt sich der Konzern in guter Verfassung neu auf. Wie es heute heißt, hat Brown Forman das zu Ende April endende Geschäftsjahr 2017/18 mit einer Steigerung des Nettoumsatzes von 6 % (auf rund 3,25 Mrd Dollar - umgerechnet rund 2,78 Mrd Euro) abgeschlossen. Interessant mit Hinblick auf die Sonderzölle ist dabei der Anteil der Länder: 47 % der Nettoverkäufe steuern (bislang) die USA bei, Mexiko 5 % und Kanada nur 1 %. Europa ist allerdings mit Deutschland (5 %), UK (6 %), Frankreich (4 %) und Polen (3 %) stark vertreten.