Deutschlands Brauereien müssen mit erhöhten Personalkosten rechnen. Zwei Jahre nach den letzten Tarifauseinandersetzungen, die zeitweise von Streiks begleitet wurden, kündigt sich jetzt der Beginn der nächsten Runde an. Los geht's in Rheinland-Pfalz und Hessen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten fordert für die dortigen 3.000 Brauereibeschäftigen flotte 5,5 Prozent mehr Lohn.
Die Arbeitnehmer hätten einen Anspruch darauf, angemessen an den wirtschaftlichen Erfolgen beteiligt zu werden, sagte der Vorsitzende des NGG-Landesbezirks Südwest, Uwe Hildebrandt. Daher habe man die laufenden Tarifverträge fristgerecht zum Ende des kommenden Monats gekündigt.
Vor zwei Jahren war die NGG mit einer Forderung von 6% mehr Lohn in die Verhandlungen gegangen. Am Ende einigte man sich auf 3%.