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Boortmalt zahlt rund 119.000 € Strafe

Weil ein Leiharbeiter im englischen West Knapton aus zwei Meter Höhe von einer Leiter fiel, muss Pauls Malt, der britische Arm der weltweit fünftgrößten Mälzereigruppe  Boortmalt, eine Strafe von 100.000 britischen Pfund (rund 119.000 Euro) zahlen.
 

Ein Gericht in Scarborough im Nordosten Englands verurteilte die Mälzerei zu der Geldstrafe, da die Gefährdungsbeurteilung und Sicherheitsvorschriften der Firma in Bezug auf Arbeiten in der Höhe unzureichend formuliert und umgesetzt und damit staatliche Sicherheitsvorgaben aus dem Jahr 1974 verletzt worden waren.
 

Wie eine Untersuchung der Health & Safety Executive, ein Pendant zur deutschen Berufsgenossenschaft, ergab, sollte der Mann in einem Exportcontainer den Füllstand des Malzes prüfen und stellte herzu eine zu lange Leiter an den Container.  Da der Anstellwinkel zu flach war, rutsche die Leiter nach hinten weg und der Arbeiter erlitt in der Folge zwei Frakturen am rechten Fuß, Kopfverletzungen und eine Quetschung der Brust.
 

Boortmalt liegt mit einer jährlichen Produktion von 1,1 Millionen Tonnen Malz auf Platz fünf der weltweiten Rangliste der Handelsmälzereien hinter den Konkurrenten Soufflet, Malteurope, Cargill und GrainCorp. Boortmalt UK betreibt  in Großbritannien vier Produktionsstätten, die unter dem Namen Pauls Malt firmieren.

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