Hohe Viruslast
Die Eifel leidet besonders heftig. Die Corona-Maßnahmen trafen die Bitburger Braugruppe doppelt, zum einen bei der GFGH-Sparte Trinkkontor, zum anderen im Absatz. 700.000 hl Fassbier gingen 2020 verloren, im ersten Halbjahr kamen allein bei der Hauptmarke Bitburger über 100.000 hl dazu. Erst im Mai (als die Temperaturen gemeinerweise so kalt wie nie waren) durfte die Gastronomie draußen wieder öffnen. Ein ausgeglichener Absatz im Handel sowie leichte Zuwächse im Export genügten nicht, um die Lockdown-Rückgänge aufzufangen.
Die um Wernesgrüner bereinigte Braugruppe (die sächsische Tochter wurde per 1. Januar an Carlsberg verkauft) verlor insgesamt 6,5% oder 150.000 hl und dürfte am Jahresende bei unter fünf Mio hl auslaufen. Die satten Zuwächse bei Benediktiner (wo Hell auf über 100.000 hl schoss) wurden von Köstritzer, Licher und dem 2020 aus der Hitliste gefallenen König mehr als aufgezehrt.
Trübsal wird dennoch nicht geblasen. Die Eifel ist ergebnistechnisch solide aufgestellt. Und Braugruppen-Chef Axel Dahm trat schon Mitte 2020 auf die Kostenbremse, weiterer Personalabbau ist jetzt nicht mehr nötig, so die frohe Botschaft an die Belegschaft.
Alle TOP 15-Marken (über 1 Mio hl/Jahr):
1. Krombacher
2. Oettinger
3. Bitburger
4. Veltins
5. Beck´s
6. Paulaner
7. Warsteiner
8. Augustiner
9. Hasseröder
10. Erdinger
11. Radeberger
12. Mönchshof
13. Ur-Krostitzer
14. Jever
15. Franziskaner
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