Wie bereits exklusiv von INSIDE vor drei Wochen in der Printausgabe 828 berichtet, erhöht die Warsteiner Brauerei zum 1. Oktober nun auch für das Kernsortiment die Preise. Ausgenommen ist dabei das Fassbier.
Das Warsteiner Flaschenbier soll über alle Sorten um 6 Euro 50/hl erhöht und somit auf das Preisniveau der Pilskonkurrenten von Krombacher, Veltins & Co. gehoben werden. Die Marke Warsteiner sei nun wieder gefestigt, argumentieren Warsteins CEO Christian Gieselmann und Handelschef Michael Grupp. Zudem werden für alle Gebinde und Artikel nach über 10 Jahren die Logistikzuschläge um 10 Cent/Kiste erhöht.
Die Preiserhöhung werde jedoch auch zu Absatzverlusten führen, die große Kunden auf „rund 200.000 hl“ taxieren. Das entspräche in etwa der Menge, die Warsteiner in den letzten eineinhalb Jahren von den andren Pilsbrauern absaugen konnte: Das Haus Cramer hatte die letzte Preisrunde der Konkurrenz im Frühjahr 2018 mit einem hochnotpeinlichen Rückzug von einer bereits angekündigten Preiserhöhung geschwänzt. An der Preisschraube wurde dann lediglich bei König Ludwig, Paderborner Pilger, Holzkirchner und Herforder gedreht.