Knall bei AB Inbev: Der Verkauf der beiden Brauereien Diebels und Hasseröder an den Frankfurter Finanzinvestor Daniel Deistler resp. die CK Corporate Finance Gruppeist - wie von uns vor kurzem berichtet - geplatzt. Dies wurde eben von AB Inbev bestätigt. Eine für den vergangenen Freitag avisierte Betriebsversammlung fand nicht mehr statt. Wie der Braukonzern mitteilt, konnte die CK Corporate Finance Gruppe bisher "nicht allen Vertragsanforderungen für den Abschluss der Transaktion Mitte 2018 nachkommen. Vor diesem Hintergrund führt Anheuser-Busch InBev Deutschland parallel zur Zusammenarbeit mit der CK Corporate Finance Gruppe erneut Gespräche mit ausgewählten Interessenten."
Wie gemeldet (u.a. INSIDE 805) hatten sich AB Inbev und der von der Deutschen Bank ausgesuchte Käufer Deistler auf einen Termin "spätestens zum 30. Juni" geeinigt, um den Kauf der beiden Brauereien rückwirkend zum 1. Januar zu besiegeln; davor waren schon mindestens zwei Termine geplatzt. Der Schwebezustand hatte Diebels (2017 mit noch 280.000 hl Marke) und Hasseröder (2017: 1,89 Mio hl) bereits arg zerzaust. Die beiden Brauereien sollten nach Vollzug des Deals von einer eigenen Geschäftsführung betreut werden - mit Sprecher Adriano Leo, Vertriebs-Gf Jens Stachowiak, Finanz-Gf Eike Berthold.
Wie und ob jetzt die Rückabwicklung der bisher schon getroffenen Maßnahmen (Abfindungen, Personal etc.) vonstatten geht, ist derzeit noch unklar.