Der Berentzen-Konzern meldet für das erste Halbjahr eine deutlich gestiegene Profitabilität. Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen kletterte um 10,1 % auf 4,6 Mio Euro, das Konzernergebnis von 1,2 Mio auf 2,7 Mio Euro. Beim Umsatz haperte es. Nach einem sehr schlechten ersten Quartal - Umsatzminus von 6 % - holte Berentzen im zweiten Quartal auf.
Nach sechs Monaten kommen die Haselünner auf Erlöse von 78,4 Mio Euro, ein Minus von 2 %. Gedrückt wird der Umsatz vor allem durch das Saftpressengeschäft, das vor allem im wichtigen französischen Markt verlor. Berentzen-Boss Oliver Schwegmann selbstkritisch: „Wir müssen erkennen, dass wir in den vergangenen Jahren einen zu hohen operativen Fokus auf das Absatzvolumen gelegt haben, während wir uns zu wenig ambitioniert um die Entwicklung neuer, innovativer Geräte gekümmert haben. Genau das ist jedoch essenziell für nachhaltig hohe Absatzzahlen insbesondere in bereits etablierten Märkten."
Heißt, die Konkurrenz hat nicht geschlafen, Berentzen Saftpressen hinken hinterher. Auch bei den Spirituosen herrscht eher Flaute. Schwegmann beziffert das Plus beim Vodka Puschkin auf 15 % "im stark kompetitiven Umfeld". Das war es dann schon. Weiter gut läuft bei alkoholfreien Getränken die Marke Mio Mio (plus 36%). Auch Berentzens Mineralwasser konnte sich dem Sommer nicht entziehen.