Das Frischsaft-Geschäft mit Orangen, in den vergangenen Jahren der Umsatz- und vor allem Ertragsbringer der Berentzen-Gruppe, schwächelt. Der Umsatz kletterte zwar um 2,8 %. Es kam aber zu Lieferengpässen bei Orangen. Es wurden weniger Maschinen verkauft, und schon kracht´s.
Berentzen berichtet von "unterschiedlichen Auffassungen über die strategische Weiterentwicklung der Geschäftsbeziehungen" mit dem US-amerikanischen Lieferanten, "in deren Folge der erwartete Maschinenabsatz nicht erreicht werden konnte". Klingt nach Alarmstufe rot. Das Ergebnis für 2017 Ertragsausblick für diesen Geschäftsbereich wird schon mal "nach unten korrigiert". Genauere Angaben macht Berentzen nicht. Dabei lief es im Stammgeschäft der Spirituosen zwar mau, aber immerhin konnte der Vorjahresumsatz von 49,2 Mio Euro gehalten werden. Bei den alkoholfreien Getränken kletterte der Umsatz um 13,2% und damit deutlich stärker als der Absatz mit 9,2 %. Dabei ist die Marke "Mio" weiter das Zugpferd, sagt der neue Vorstandsvorsitzende Oliver Schwegmann.
Bis Ende Juni stieg der Konzernumsatze auf 85,3 Mio. Euro (Vorjahr: 82,0 Mio). Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (Konzern-EBIT) erhöhte sich auf 4,1 Mio Euro (4,0 Mio), das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA) auf 7,6 Mio. Euro (7,2 Mio). Die im Geschäftsbericht 2016 getroffenen Prognosen für das Gesamtgeschäftsjahr werden bestätigt.