Bevor am Mittwoch, 23. Juli, nochmals das - nach dem Abgang dreier Räte - oberste Aufsehergremium der Schnapsfirma Berentzen tagt, kommen am heutigen Dienstag die Familienstämme Berentzen zusammen. Die Runde dürfte kein Kaffeeklatsch werden. Die Familie steht, angeheizt durch verschiedene Presseberichte, massiv unter Druck, während Mitarbeiter hoffen, dass Jan Berentzen wieder als Vorstandschef antritt. Der Münchener Investor Aurelius zeigt trotz des zunächst negativen Votums weiter interessiert an Berentzen und gibt zu Protokoll, "die Firma sehr gerne übernehmen zu wollen". Währenddessen zuckt Vorstandschef Axel Dahm allen Abschiedsgerüchten und Berichten über die Führungslosigkeit des Konzerns zum Trotz bislang noch nicht. Aus materieller Sicht keine unkluge Strategie. Schließlich ist es noch nicht allzulange her, daß Dahm in Haselünne als Hoffnungsträger zum Besseren und Retter der Firma antrat. (22.07.08 12:01 Uhr)