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Benedictus von Hellwege zum Whisky

Geert Benedictus hat mit seinen 34 Jahren schon eine beachtliche Vita. Der in den Niederlanden geborene Wahlhamburger wird Europamanager der von Leonard J. Russel gegründeten Ian MacLeod.

Ein paar Monate Auszeit konnte sich Geert Benedictus nach fünf Jahren beim Vermarkter Hellwege gönnen, bevor es nun mit dem neuen Job weitergeht. Wie INSIDER wissen, hätte der von Branchenkollegen geschätzte Manager durchaus aber auch seinen Vertrag bis Ende 2020 erfüllt. Dass er auch mal die Seite wechseln würde, munkelten INSIDER schon damals. Dass er in Hamburg bleiben will, wo er mit seiner Familie heimisch geworden ist, sickerte ebenfalls durch. 

Ein Wechsel zu einer der in Hamburg und Umgebung ansässigen Spirituosenfirmen passte schlicht nicht – ein Konzernmann ist Benedictus definitiv nicht. Auch Hellwege gehört einer Familie in den Niederlanden, wo gerade die nächste Generation ans Ruder gekommen ist. Das Geheimnis, wo in Hamburg Benedictus wieder auftaucht, ist nun gelüftet, wie INSIDE (online 11.2.2021) exklusiv berichtete – mit einer Überraschung, einer Neueröffnung in Corona-Zeiten. Die schottische Ian Macleod hat Anfang Januar ein Büro in Hamburg bezogen. 

Und Benedictus als neuen Manger für den Kontinent installiert. Er ist dann auch Ansprechpartner für alle Vertriebspartner der Schotten. Die größte Marke von Macleod, den Whisky Glengoyne, hat Borco Markenimport im Gepäck wie auch den limitierten Rosebank WhiskyGlobal Drinks Partner vermarktet Edinburgh Gin. Der familiengeführte Generalimporteur klassischer Produkte (Whisky, Portwein, Sherry), die Hanseatische Weingesellschaft, kümmert sich um Smokehead ebenso ein Single Malt wie As we get it, der direkt aus dem Fass abgefüllt wird. Whiskymax vertreibt die Marken Tamdhu, Isle of Sky, Six Isles und Macleod‘s Malts.

Ian Macleod will, meinen INSIDER, an den langjährigen Vertriebspartnerschaften nicht rütteln. Die Schotten gelten als vertragstreu und gehen bedachtsam vor. Begonnen hat die Familienfirma 1933 als Abfüller, damals unter Leitung von Leonard J. Russel. In den 2000er-Jahren schwang sie sich zu Höherem auf. 2003 wurde die Marke Glengoyne von der Edrington Group übernommen, ein paar Jahre später die damals stillgelegte Brennerei Tamdhu. Etliche Jahre später, 2017, kam dann die ebenfalls schon geschlossene Destillerie Rosebank dazu, die derzeit renoviert wird, bevor wieder nach alter Rezeptur destilliert wird. 

Bis die Marke auf den Markt kommt dauert es noch einige Jahre. Mittlerweile zählt die noch immer von den Russels familiengeführte Firma zu den Top-Whiskyfirmen mit einer breiten Palette an Produkten, meist Blended Scotch, aber auch Single Malt oder Gin. Der Jahresabsatz beträgt 15 Mio Flaschen. Um das Füllhorn an Marken und Vertriebspartnern darf sich ab 1. März auf dem Kontinent Benedictus kümmern.       

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