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Bei uns im Kühlschrank: Tucher Hell

Das Ende eines Trends beginnt dann, wenn er im Mainstream ankommt, sagt die Forschung. Sogesehen wird die Luft für die Euroflaschen­-Hellbiere dünn. Aktuell werden aus dem Umfeld von Mooser Liesl, Bayreuther oder Chiemseer noch orgastische Zuwachsraten vermeldet, von über 50% im Vgl. zum Vorjahr. Doch seit dieser Woche wissen wir: Damit ist es bald vorbei. De­finitiv. Die Ankündigung des niedersächsischen Lohn- und Dosen-Spezialisten Hofbrauhaus Wolters, nach „sorgfältigster Entwicklungsar­beit, intensiver Marktanalyse und als Ergebnis fundierter Verbrauchertets“ ein Wolters Helles in den Markt zu bringen (auf Pilspreisniveau), haben wir noch ausblenden können. Genauso wie die Fernsehwerbung, mit der Paulaner seine zehn Jahre zu spät eingeführte Euroflasche anschieben will. Doch jetzt sendet der Marktführer, die Radeberger-Gruppe, ein untrügliches Zeichen. Die Regionalmarke Tucher, die im Fränkischen als Gegenstück zu den unzähligen Regionalbrauern und als Vertreterin des Bier-Establishments verschrien ist, wird ab März in Euroflaschen gefüllt. Tucher! Allmächt! Das Ende des Trends ist nah. Was kommt als Nächstes? Singt Helene Fischer bei Metallica? Sponsert Goldman-Sachs ihr Attac?

Wir holen ein Tucher Helles aus dem Kühl­schrank und machen Platz für den heißen Scheiß der Zukunft: Kristallweizen, Freunde! Das nächste große Ding! Selbstverständlich nur in der einzig authentischen Retroverpackung, der NRW-Flasche. Psssst, nicht weitersagen!

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