Das Statistische Bundesamt hat die Zahlen für Spirituosen korrigiert. Der Kopf-Verbrauch sank im Coronajahr demnach um 0,9% – ein vergleichsweiser geringer Rückgang. Zunächst war wie berichtet ein Zuwachs gemeldet worden nach Steuereinnahmen. Dort waren Vorauszahlungen einberechnet worden. Das Bundesministerium für Finanzen macht aus dem Plus nun ein Minus gemäß Statistischen Bundesamt. In den vergangenen zehn Jahren schwankte der Absatz von Spirituosen auch ohne Corona. Die Kategorie Schaumwein (Sekt, Champagner etc.) schloss das Jahr mit einem Minus ab. Im Vergleich zu 2019 betrug der Absatz 273,9 Mio Liter. Das sind 2,1% weniger als im Jahr zuvor. Der Inlandsabsatz sinkt bei Schaumwein seit Jahren. 2020 bescherte erstmals nach vielen Jahren auch wieder einen Rückgang der Ausfuhr um 10,7% auf 36,6 Mio Liter. Insgesamt (Inland und Ausfuhr) liegt die Kategorie Schaumwein damit 3,2% unter Vorjahr. Die Verbraucherpreise waren rückläufig, was auf die temporäre Senkung der Mehrwertsteuer zurückgeführt wird.
Artikel aus INSIDE 875