Die Alsfelder Landbrauerei hat zum zweiten Mal binnen zweier Jahre Insolvenz angemeldet. Vorläufige Insolvenzverwalterin ist die Frankfurter Rechtsanwältin Julia Kappel-Gnirs.
Ende 2012 war das 40.000 hl Bier (plus 20.000 hl AfG) große Haus schon einmal in die Insolvenz gerutscht; 2013 führte die Remos Holding GmbH den Braubetrieb unter Gf und Mitgesellschafter Dieter Resch - der Alsfelder im Zuge eines MBO 2008 mehrheitlich von der Rhönsprudel-Gruppe übernommen hatte - dann fort und setzte ganz auf Bio und Region. Ein Konzept, das offenbar doch nicht ganz aufging, auch wenn Remos-Investor Jochen Schwiersch als Generalbevollmächtigter der Brauerei das gegenüber lokalen Medien abstritt. Nach Schwierschs Aussage war "die Liquidität für den Winter nicht gesichert" - auch, weil „die Prozesse in Industrie und Einzelhandel länger dauern, als wir erwartet haben“. Alle Gesellschafter hätten aber ein großes Interesse, mit Alsfelder weiterzumachen.