Die Fronten zwischen Arbeitgebern- und nehmern der Brauindustrie bleiben verhärtet. Nachdem eine bundesweite Eingung scheiterte, wurden die Tarifverhandlungen wieder an die Länder zurückverwiesen. Doch das Delta zwischen den Lohnforderungen der Gewerkschaft NGG und den Arbeitgebern bleibt bei vier Prozent. Mehr als zwei Prozent Lohnsteigerung wollen die im Brauerbund organisierten Arbeitgeber nicht bezahlen. Die Arbeitnehmer wollen sechs Prozent.
So auch in Bayern, wo es jetzt zu Warnstreiks bei sämtlichen Münchner Brauereien kommt. Seit fünf Uhr heute Früh befinden sich nach Angaben der NGG 350 Beschäftigte im Ausstand. Bei Hofbräu sollen es 50 Streikende sein, die bis zum frühen Nachmittag die Arbeit ruhen lassen wollen. Bei AB Inbevs Spaten-Franziskaner hätten sich 100 Streikteilnehmer angekündigt, genauso viele bei Augustiner und bei Paulaner-Hacker-Pschorr.