Mit einem Rundbrief an seine Vertragspartner im GFGH verteidigt sich Warsteiner-Chef Albert Cramer derzeit gegen einen Artikel in der August-Ausgabe des "Manager Magazin". Dort war unter dem Titel "Tochter-Unternehmen" ein Artikel über Warsteiner erschienen, der die gegenwärtige Warsteiner-Schwäche (Bilanz erstes Halbjahr nach INSIDE-Marken-Hitliste: - 6,4 Prozent) analysiert. Cramer führt "betroffen" ins Felde, sein "bisheriges Lebenswerk" werde durch den Artikel "bewusst herabgesetzt, und ich fühle mich in meiner persönlichen Ehre verletzt. Auch das Hereinwachsen meiner Tochter Catharina in unser Familienunternehmen und ihre heutige Position innerhalb der Geschäftsführung werden unfair dargestellt." Cramer weiter: "Der Artikel strotzt vor offensichtlichen Unwahrheiten, Halbwahrheiten und Verdrehungen, die umso weniger verständlich sind, weil der Verfasser des Artikels, der Wirtschaftsreporter Hirn, noch vor einer Woche in Warstein war und von meiner Tochter persönlich empfangen wurde, inklusive Mittagessen und offizieller Besichtigung."
Schon früher habe es, so Cramer, unschöne Erfahrungen mit dem Magazin gegeben. Im Mai 2005 sei dort ein Bericht "über uns und besonders über unseren Generalbevollmächtigten Möller-Hergt" erschienen, nach dem "wir uns genötigt sahen, teure Anwälte einzuschalten, um insbesondere das Standing von Möller-Hergt zu verteidigen". -Inzwischen bezahlen die Cramers bekanntermaßen Anwälte, um sich die Abfindung für den hinausgeschmissenen Möller-Hergt zu sparen...
Auch die Mitarbeiter des Hauses wurden von Albert Cramer per Brief über die Causa Manager Magazin informiert. (30.07.2008, 19:22 Uhr)