Vor viereinhalb Jahren hatte das Bundeskartellamt das Verfahren im sog. Bierkartell beendet. U.a. die Radeberger Gruppe, die ein Bußgeld in der Höhe von 160 Mio Euro zahlen sollte plus ein persönliches Bußgeld für den damaligen Radeberger-Boss Dr. Albert Christmann, widersprach. Christmann beteuerte stets seine Unschuld. Jetzt - einen Tag vor Prozessbeginn - zog die Oetker-Tochter den Einspruch zurück und ließ Carlsberg dadurch im Regen stehen. Doch der heutige Oetker-Chef Christmann beteuert trotz Rückzieher weiterhin seine Unschuld.
Dazu verfasste die Radeberger Gruppe eine denkwürdige Pressemitteilung:
"Die Radeberger Gruppe war nicht an Preisabsprachen beteiligt. Wir widersprechen dem Vorwurf des Bundeskartellamtes gegen die Radeberger Gruppe und ihre Akteure somit auch weiterhin ausdrücklich. Die Radeberger Gruppe und ihre im Verfahren genannten Akteure haben sich insofern kein Fehlverhalten vorzuwerfen.
Ferner sei die Entscheidung "eine rein unternehmerische Entscheidung und ändert nichts an unserer klaren Position."