Wie geht es mit der Gastronomie weiter? Nachdem Bundeskanzelerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Ländern gestern nicht sagen konnten, wann Bars und Restaurants wieder öffnen dürfen (unser Bericht), schlägt jetzt der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (DEHOGA) Alarm - und fordert konkrete Schritte der Bundesregierung.
DEHOGA-Präsident Guido Zöllick bekräftigte die Notwendigkeit eines "sofortigen Rettungspakets für die Branche, wie wir es von Beginn an gefordert haben" Nur so ließen sich eine "Pleitewelle nie gekannten Ausmaßes und Massenarbeitslosigkeit verhindern". Zöllick forderte die Politik auf,
- einen von 19 auf 7 % reduzierten Mehrwertsteuersatz ab dem ersten Tag der Wiedereröffnung zu garantieren und
- einen Rettungs- und Entschädigungsfonds mit direkten Finanzhilfen für die Betriebe zu bilden.
Sollten die Hilfen nicht oder zu spät fließen, befürchtet Zöllick, dass Tausende kleine und mittelständische Betriebe vor dem Aus stünden und ganze touristische Strukturen zerstört würden. Zöllick. „Es kann und darf nicht sein, dass nur Großkonzerne durch den sogenannten Wirtschaftsstabilisierungsfonds gerettet werden und 223.000 gastgewerbliche Betriebe mit 2,4 Millionen Beschäftigten das Nachsehen haben.“