Für die Finanzierung des Anheuser-Deals muss Inbev, bzw. die neue AB Inbev, im November eine zweite Rate in Höhe von 5,6 Milliarden Euro aufbringen. Dazu werden die Verkäufe von Brauereien (u.a. Inbev Deutschland) erwogen. In Zeiten einer weltweiten Kreditklemme sind freilich Käufer rar. Nun ist AB Inbev ein erster Verkauf gelungen: 19,9% am chinesischen Top-Brauer Tsingtao werden für 520 Mio Euro an die japanische Asahi vertickt.
AB Inbev, das in China auch mit Harbin und Sedrin vertreten ist, wird weiterhin 7% an der über 50 Mio hl großen Tsingtao behalten. Der Deal wird die Bücher nicht belasten, im Gegenteil: Vor sechs Jahren hatte Anheuser-Busch für 27% an Tsingtao nur 180 Mio Dollar bezahlt. Größter Aktionär von Tsingtao bleibt die Volksrepublik China. (23.01.2009, 17.30 Uhr)