Das Konzentrat-Geschäft ist an ADM verkauft, Hans-Peter Wild widmet sich jetzt um so eifriger seiner Capri Sun AG. Das Kindergetränk im legendären Trinkbeutel soll nun auch China erobern. Dazu haben Hans-Peter Wild, bzw. sein Capri CEO Carsten Kaisig zusammen mit Peter Böck, Capris Vice President Sales & Marketing International, einen potenten Partner gefunden.
Der thailändisch-chinesische Getränke-Multi Reignwood Group und ihr CEO Ruayrungruan Chanchai steigen ins Capri-Geschäft ein. Eigens wurde in Peking eine Tochter namens Bestshing Beverages gegründet, die für 80 Mio Euro eine Produktionsanlage für Capri errichtete. Stolz wird berichtet: "In einer Rekordzeit von nur sieben Monaten entstand auf einer über 20 Hektar großen Fläche eine hochmoderne Produktionsstätte. Diese umfasst vier Linien für den klassischen 200ml und eine für den 330ml Trinkpack mit einer jährlichen Kapazität von ca. 650 Millionen Capri-Sun Beuteln."
Mit Reignwood, dessen 10.000 Mitarbeiter in China exklusiv Red Bull vertreiben, hat die insgesamt 7 Milliarden Trinkbeutel große Capri-Sun AG nun auch China besetzt. Hans-Peter Wild, 73, hatte angekündigt, mittelfristig eine Lösung für Capri zu finden zu wollen. Zuletzt hatte Reignwood für 166 Millionen Dollar einen 25-%-Anteil am boomenden amerikanischen Kokoswasserhersteller Vita Coco erworben.
