Bernhard Schadeberg hat die Umstellung aller Krombacher-Marken auf eine Individual-Mehrwegpulle (aktuelle INSIDE-Ausgabe 759) - und damit den Ausstieg aus dem Longneck-Flaschenpool - spätestens seit dem Scheitern der von GS1 moderierten Mehrweg-Runde akribisch vorbereitet. Laut Krombacher-Boss B. Schadeberg wurden mit der Produktion der neuen Krombacher-Bottles die drei großen Flaschenhersteller betraut.
Wie von INSIDE berichtet, geht Krombacher im Oktober zuerst mit sämtlichen Nebensorten (Alkoholfrei, Weizen, Radler, Hell) mit der neuen Flasche auf den Markt, im November dann mit der Hauptmarke Krombacher Pils zunächst in der 11x0,5-Liter-Kiste, ab Januar 2017 dann auch in der 20er-Kiste. Für die Umstellung muss die Brauerei laut Berechnungen aus der Branche deutlich weniger zahlen als von INSIDERN in der aktuellen Ausgabe vermeldet. Bei niedrigen Anschaffungs- und hohen Umlaufzahlen, guten Verkaufserlösen bei Altflaschen und positiven Effekten im Sortiergeschäft (zumindest in der Anfangsphase) belaufen sich die Umstellungskosten geschätzt auf 15 bis 17 Mio Euro.