Getränkelogistik ist kein leichtes Geschäft. Fahrermangel, Frachtraumknappheit steigende Artikelzahlen und an den meisten Outlets sinkende Stoppmengen. Wenn dann bei einer großen Ausschreibung auch noch Wettbewerber um die Ecke kommen, die trotz der schwierigen Rahmenbedingungen Kampfpreise anbieten, stehen die Verantwortlichen im Strecken-GFGH erst recht unter Stress. Sie müssen abwägen zwischen Umsatz und Ertrag, zwischen riskanter Attacke und versäumter Chance.
Bei der Vergabe der Real/Metro Strecke in NRW soll Trinks mit den tiefsten Konditionen gewedelt haben. Den Zuschlag aber sicherte sich nicht die Warsteiner-, Bitburger-, Krombacher-Beteiligung Trinks, sondern die Veltins-Tochter WGL. Damit hat sich WGL-Geschäftsführer Markus Rütters, 47, die Abrechnung von über 12 Mio Kisten oder rund 100 Mio Euro Umsatz geschnappt (mehr dazu in der neuen INSIDE- Printausgabe). Damit marschiert Rütters, den Veltins-Boss Michael Huber schon vor 13 Jahren zum Chef der GFGH-Töchter gekürt hat, im Jahr 2018 in Richtung 400 Mio Euro Umsatz.
