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Kopf der Woche: Andreas Hiby-Durst

Es war bezeichnend für die Branche, dass Andreas Hiby-Durst per 1. Oktober 2011 seine knapp 200.000 Tonnen Malz große Firma an den damals zweitgrößten Malzanbieter weltweit, die Malteries Soufflet, verkaufte. Nur zwei Monate vorher hatten Otto und Peter Schill für knapp 60 Mio Euro ihr 220.000 Tonnen großes Malzgeschäft an GrainCorp verkauft. In beiden Fällen erwies sich der Zeitpunkt (für die Verkäufer) als optimal: Vom deutschen Malzgeschäft versprachen sich Konzern damsls noch Wachstums- und Synergieeffekte. Die früheren Inhaber sollten möglichst an Bord bleiben und Kontinuität gerantieren.

 

Doch es kam schnell anders. GrainCorp setzte erst Peter Schill vor die Türe, hat das ganze Schill-Geschäft mittlerweile wieder veräußert und sieht für sich selbst kein Perspektiven auf dem deutschen Markt mehr. Bei Soufflet durfte Hiby-Durst immerhin fünf Jahre lang den Geschäftsführer spielen, bis er vor einer Woche keine Verlängerung mehr bekam. Man dürfte sich diesmal wirklich in gegenseitigem Einverständnis getrennt haben.

 

Hiby-Durst gilt schon lange als Geschäftsmann, der sein Geld nicht nur im Malzgeschäft anlegt. Im Fall des Gießener Brauhauses (das 2014 endgültig ausgeknipst wurde) war er offenkundig als Investor an Bord. Eine Beteiligung als stiller Investor bei der Mannheimer Eichbaum-Brauerei hat er stets bestritten, obwohl viele Indizien dafür sprachen. Als Malzverkäufer mag es Interessenskonflikte gegeben haben; davon wäre Hiby-Durst jetzt frei. In seiner kleinen österreichischen VilserPrivatbrauerei testet er seit  Jahren, wie es sich anfühlt als Bräu. Zeit hat er jetzt.

Kopf der Woche
12.04.2024

15
/2024

Ruth Rubey

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