Noch kein Insider?

Jetzt inside abonnieren

Auf der folgenden Seite erfahren Sie alles über unsere Anmelde-Optionen.
Bei Abschluss eines Abos werden Inside Web News sofort für Sie freigeschaltet. Auf Wunsch erhalten sie die Top-News der Branche auch kostenlos als SMS aufs Handy.

Mehr erfahren und Insider werden!

Weiter

Hasseröder-Investor: Neue Presseberichte zu D. Deistler

Neues in Sachen Hasseröder /Diebels. Die unter der Kronberger Adresse des Investors Daniel  Deistler registrierte Blitz B16-218 GmbH“ soll offenbar umbenannt werden und als Holding-Gesellschaft für Deistlers Bier-Beteiligungen in Erscheinung treten. Blitz wird seit dem 27. Dezember vorigen Jahres von Interim-Manager Thomas Buchholz als Geschäftsführer geleitet. Buchholz hat demnach wie Deistler keinerlei Erfahrung in der Bierbranche. Er war laut einem Bericht derFrankfurter Neuen Presse (FNP) früher Manager beim Autozulieferer Mahle.

 

Dies ist auch insofern interessant, als Mahle vor Jahren einen Käufer für seine Tochterfirma Behr mit 60 Beschäftigten im westsächsischen Mylau suchte. Daniel Deistler übernahm Anfang 2014 mit einer seiner Zweckgesellschaften; kurz darauf war das Unternehmen insolvent. Die FNP zitiert ein (nicht rechtskräftiges) Urteil des Landgerichts Frankfurt vom 22. Juli 2016 mit dem Wortlaut: „Von dem Vorsatz der Beklagten, die Gläubiger der Insolvenzschuldnerin zu benachteiligen, kann hier ausgegangen werden.“ Gegen dieses Urteil läuft, so die FNP, eine Berufung.

 

Die Zeitung weist zudem darauf hin, dass Deistlers Anwälte zugleich auch den Schweizer Firmensammler Hans-Dieter Fuchs vertreten, der heute in Südafrika lebt und den Deistler beim Kauf der Firma Betam beriet. 2013 hatte laut Wirtschaftswoche ein Trio um den in der Bierbranche wohlbekannten Rheinland-Pfälzer Roland Müller, den Schweizer Firmensammler Hans-Dieter Fuchs und den frühere Haniel-Manager Werner Wilhelm die Bilfinger-Straßenbau-Sparte übernommen. Haupt-Geldgeber in dem Trio war demnach angeblich der Schweizer Fuchs. Daniel Deistler war damals laut FNP Berater; er soll Bankkredite in Millionenhöhe eingefädelt haben – und auch selbst "Honorare in sechsstelliger Höhe" kassiert haben.

 

Daniel Deistler wiederum soll laut FNP derzeit mit rechtlichen Schritten gegen die Unterstellung reagieren, seine Kronberger Kleinfirma CK Corporate Finance habe kein Eigenkapital, aber hohe Schulden. Das erwecke, so die FNP, den unzutreffenden Eindruck, dass sie nicht in der Lage sei, den Kaufpreis für die beiden Brauereien zu leisten. Es handle sich bei der CK Corporate Finance um ein „Vehikel“, dessen eigene Finanzkraft keine Rolle spiele, da „die eigentlich den Kaufpreis zahlenden Akquisitionsgesellschaften selbstverständlich mit entsprechenden Mitteln ausgestattet werden.“

Kopf der Woche
12.04.2024

15
/2024

Ruth Rubey

Weiterlesen
Print-Ausgabe
11.04.2024

Neu!
#948

Die Burn-Rate der Bestellplattformen

Zum Inhalt