Die Deutsche Umwelthilfe DUH und ihr Geschäftsführer Jürgen Resch haben sich nach Radeberger/Corona in dieser Woche einen zweiten Getränkeplayer vorgeknüpft. Der Verpackungshersteller Ball werbe fälschlich mit dem Slogan "Die Dose ist grün", so der Vorwurf der DUH. Ball erwecke den Eindruck einer ökologischen Verpackung, die Dose sei aber im Gegensatz zu Mehrweg nicht vorteilhaft.
Laut Firmensprecherin Sylvia Blömker sieht Ball Packaging Europe "keinen Anlass zur Unterzeichnung der von der DUH geforderten Unterlassungserklärung". Der nur auf einer Edeka-Eigenmarke (Perlquell) gedruckte Slogan sei sonst lediglich in Handels- und Internetanzeigen verwendet worden. Es ginge darum, den hohen Recycling-Anteil herauszustellen: "Gelegentlich müssen jedoch komplexe Sachverhalte in einem knappen Satz zusammengefasst werden, etwa in einer Überschrift oder Headline. "
Anders als jetzt hatte im Jahr 2010 der Dosenherstellerverband BCME, hinter dem Ball, sowie Rexam und Crown stehen, eine von der DUH geforderte Unterlassungserklärung unterzeichnet. Diesmal nicht.