Der Brauereikonzern Heineken hat eines der größten Hindernisse bei der geplanten Übernahme des asiatischen Brauers Asia Pacific Breweries (APB) aus dem Weg geräumt.
Mit dem thailändischen Milliardär und ThaiBev-Gründer Charoen Sirivadhanabhakdi sei eine Einigung erzielt worden, teilte der niederländische Konzern am Dienstagabend mit. Der Milliardär werde die Heineken-Offerte bei der anstehenden Hauptversammlung des Großaktionärs von Asia Pacific Breweries, Fraser & Neave (F&N), unterstützen.
Heineken hält bereits über 40 Prozent an APB mit u.a. Tiger Beer und hatte umgerechnet 5,6 Milliarden Singapur-Dollar (3,5 Mrd Euro) für weitere 40 Prozent der Anteile geboten, die im Besitz des Großaktionärs F&N sind. An F&N ist wiederum der ThaiBev-Gründer beteiligt. In Gefahr geriet Heinekens Unterfangen durch den Versuch des Milliardärs, F&N unter seine vollständige Kontrolle zu bringen. Vergangene Woche legte er ein Übernahmeangebot für F&N vor. Darin bot er rund 6 Milliarden Euro für die restlichen Anteile.
Im Gegenzug für seine Unterstützung sicherte Heineken dem Milliardär jetzt zu, ihm bei seinem F&N-Vorstoß nicht mit einem Gegenangebot in die Quere zu kommen.