Der positive Trend im deutschen Gastgewerbe setzt sich zaghaft fort. Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes hat das Gastgewerbe im Januar 2012 nominal 2,7 % und real 0,8 % mehr umgesetzt als im Januar 2011. Im Vergleich zum Dezember müssen die Hoteliers und Gastwirte allerdings mit einem sehr leichten Rückgang von nominal 0,2 % und real 0,1 % leben.
Die Zahlen - v.a. der Vergleich der beiden Januar-Monate - spiegelt eine Entwicklung wieder, die sich schon im gesamten Jahr 2011 abgezeichnet hat. Erstmals seit vielen Jahren gab es wieder eine Umsatzsteigerung (nominal um 3,8 und real immer noch um 2,4 Prozent auf knapp 60 Mrd Euro netto) und damit laut Statistischem Bundesamt der höchste Zuwachs seit Einführung der vergleichbaren Datenerhebung 1994.
Den Gegnern des absoluten Rauchverbots (die kürzlich u.a. im Rhein demonstrierten) könnten bei den aktuellen Zahlen allmählich die Argumente ausgehen. Insbesondere da nicht nur das Beherbergungsgewerbe (nominal + 2,2 % und real + 0,3 %) beim Umsatz zulegte, sondern noch mehr die Gastronomie (nominal + 2,9 % und real + 0,9 % ). Innerhalb der Gastronomie stieg der Umsatz der Caterer laut Statistischem Bundesamt nominal um 3,6 % und real um 1,3 %.
Der Januar-Vergleich lässt allerdings auch nicht unbedingt den Schluss zu, dass der positve Trend ungebremst weitergeht. Im Januar 2011 hatte es, wiederum verglichen mit dem Januar 2010, noch einen Umsatzzuwachs von nominal 6,3 % und real 5,4 % gegeben.
