Vor drei Wochen hatten Fahnder des Zollfahndungsamtes Essen bei Ermittlungen gegen zwei Duisburger (48, 60) über 1.000 Flaschen Wodka sichergestellt, die 15 Gramm Methanol pro Liter enthielten und damit den erlaubten Grenzwert um das 400-fache überstiegen. Jetzt veröffentlicht das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium die Warnung, den gepanschten "Diamant Wodka" zu trinken. Wie es heißt, sind seit Oktober 2016 mindestens 350 Flaschen verkauft worden.
Die möglichen Folgen von Methanolvergiftungen sind hinlänglich bekannt: Sie können zur Erblindung führen oder sogar tödlich wirken. Wie es in dem Schreiben aus NRW heißt, erschienen die ersten Symptome wie ein gewöhnlicher Rausch: Müdigkeit, Kopfschmerzen und Übelkeit. Betroffene sollten im Verdachtsfall sofort in ein Krankenhaus gebracht werden. Es werde dringend davon abgeraten, diesen Wodka zu trinken.
Beim sichergestellten "Diamant Wodka" ist auf dem Etikett die IndoTrust GmbH aus Berlin als Importeur angegeben; eine Eingrenzung auf bestimmte Chargen oder auf MHD sei nicht möglich.